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Alles flüchtet in den Schweizer Franken

Der Schweizer Franken festigt die Stellung als sicherer Hafen. Die immer weiter ausufernde Euro-Schuldenkrise feuert den Aufwärtstrend des Franken an. Die eidgenössische Währung erzielte gegenüber dem Euro kürzlich ein neues Allzeithoch. Franken-Kreditnehmer sollten aber kühlen Kopf bewahren, eine Konvertierung in Euro nützt nur der Bank.

Der Franken kennt gegenüber dem Euro nur eine Richtung, die nach oben. Die Schweizer Währung gilt daher als Krisenindikator schlechthin und jedes Allzeithoch bestätigt die Sorge aller Marktteilnehmer vor einem weiteren Ausufern der Euro-Schuldenkrise. Aktuell sorgt die Angst vor einem Haircut in Griechenland und einer daraus resultierenden "Ramsch-Spirale" für irische und portugiesische Staatsanleihen sowie der negative Rating-Outlook Italiens für eine neuerliche Flucht in den sicheren Hafen Franken. Die Schweizer Nationalbank hat den Kampf gegen die Aufwertung bereits aufgegeben und verzichtet auf eine Anhäufung weiterer Währungsreserven. Für Franken-Kreditnehmer heißt es wie immer: Cool bleiben. Die Kredite sind meist endfällig zu tilgen, langfristig kann sich der Trend wieder umkehren. 12/14/20