LICON Analysen

Beim LICON Liquiditätsreport handelt es sich um eine Unternehmerinformation (internes Berichtswesen).

Der Liquiditätsreport kommt eigentlich aus dem angelsächsischen Raum und wird dort unter der Bezeichnung "Cash-Flow-Analyse" in jedem Unternehmen verwendet. Dort ist jedoch eine Erfolgsrechnung (G&V), wie sie bei uns angewandt und erstellt wird, nicht bekannt.

Es kann sich beim Liquiditätsreport nur um eine statische (momentane) Bestandsaufnahme handeln. Es wird lediglich der Ist-Zustand dargestellt und beschrieben. Aufgebaut ist er auf den Buchhaltungsunterlagen (Saldenliste) und beinhaltet alle buchhalterischen Elemente (sowohl bilanzmäßige als auch G&V-Elemente).

Bei uns gilt die Ergebnisrechnung (G&V) vielfach als das Maß aller Dinge. Der dort ausgewiesene Gewinn dient als Grundlage für die Berechnung der Steuern, bietet dem Unternehmer jedoch keine wirklich aussagekräftige Grundlage für Kontrolle und Planung. Zumeist wird von den Steuerberatern aber nur die Erfolgsrechnung (G&V) erstellt.

Ein weiterer Fehler besteht oft darin, dass der dort aufscheinende Gewinn als Erfolg einem Geldeingang gleichgesetzt bzw. so verstanden wird. Tatsächlich heißt aber steuerlicher Gewinn nicht, dass in diesem Ausmaß auch Geld eingenommen wurde. (Dies wäre nur dann richtig, wenn alle Erlöse im Abrechnungszeitraum auch eingenommen wurden und alle Aufwendungen auch ausgegeben wurden).

Der LICON-Liquiditätsreport zeigt im Gegensatz dazu nicht den steuerlichen Gewinn auf, sondern den Geldfluss. Das heißt, der Unternehmer sieht, wie viel Geld er erhalten und wie viel er ausgegeben hat.

Das ist jedoch nicht alles, denn der Liquiditätsreport enthält auch exakte Aussagen darüber, woher das Geld kam und wofür es ausgegeben wurde.

Ein Geldeingang kann z.B. erfolgen über:

- Anlageverkäufe
- Forderungsabbau
- Kreditausweitung etc.

und ein Geldausgang über

- Investitionen
- Lieferantenrückführungen
- Kredittilgung
- Privatentnahmen etc.


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