LICON Analysen

1) DAS EIGENKAPITAL

Durch das Eigenkapital wird die finanzielle Stabilität eines Unternehmens im Wesentlichen bestimmt.

Es besteht ein betriebswirtschaftlicher Zusammenhang zwischen Anlagevermögen und Eigenkapital.

Da das Anlagevermögen auf Grund der Abschreibungen nicht mehr dem tatsächlichen Wert entspricht, erscheinen diese Beträge (Anlagevermögen und Eigenkapital) in der Bilanz oft zu niedrig.

Die Differenz zwischen dem Ist-Wert eines Unternehmens laut Schätzung (tatsächlicher Wert) und dem buchhalterischen Anlagewert bezeichnet man auch als die "Stille Reserve".

Um das Eigenkapital ausgehend vom tatsächlichen Wert eines Unternehmens zu berechnen muß daher das buchhalterische Eigenkapital um die "Stille Reserve" erhöht werden. (Dies wird oft unterlassen).

Die so errechnete Eigenkapitalquote zeigt also weitaus besser die finanzielle Stabilität eines Unternehmens, da in diesem Fall dann der eigentliche, betriebswirtschaftlich gesehen der tatsächliche, Wert eines Unternehmens dargestellt wird.


Also nochmals der Unterschied:

Laut Steuerbilanz:

Eigenkapital : Bilanzsumme ergibt die Eigenkapitalquote


Laut Wirtschaftsbilanz:

(Eigenkapital + Stille Reserven) : Bilanzsumme ergibt die Eigenkapitalquote

 

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